Osmanische Zeit
Bergama wurde gegen Ende des 14. Jahrhunderts in das Osmanische Reich eingegliedert und zunächst dem Sandschak Saruhan, später der Provinz Aydın zugeordnet. In der osmanischen Zeit wurde die Stadt mit Moscheen, Medresen, Karawansereien und Bädern neu gestaltet. Diese Epoche prägte Bergama als religiöses, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum.
Unter osmanischer Herrschaft entwickelte sich Bergama zu einem bedeutenden Standort für Landwirtschaft und Handwerk. Die Herstellung von Pergament setzte sich als traditionelles Kunsthandwerk fort, während auch Teppichknüpferei, Lederverarbeitung und Kupferschmiedekunst florierten. Bis in die Anfangsjahre der Republik Türkei hinein blieb Bergama ein lebendiger, multikultureller Ort, der die Stabilität und Vielfalt der osmanischen Zeit widerspiegelte.